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© Hendrik Flath; 2008 - 2010

Die Bahnstrecke

Der Schlettauer Bahnhof liegt an der ehemaligen Kursbuchstrecke 536, Schwarzenberg - Annaberg Buchholz Süd. Diese wird planmäßig nicht mehr befahren.

Die Entstehung

Die ersten Projekte zum Bau einer Strecke zwischen Schwarzenberg und Annaberg gab es um 1850.
Jedoch wurde das Projekt erst in den Jahren 1883 / 1884 vom sächsischen Landtag genauer untersucht. Da die Strecke eine Verbindungsbahn zwischen den bereits bestehenden Strecken, Flöha - Annaberg - Weipert und Zwickau - Schwarzenberg - Johanngeorgenstadt werden sollte schied eine Schmalspurbahn von Anfang an aus.
Die Regierung war sich aber bei der Wahl des Verknüpfungsbahnhof mit der Strecke Flöha - Weipert unschlüssig. Zur Wahl standen eine Streckenführung direkt von Buchholz über Sehma nach Schlettau, die kürzer aber schwerer zu trassieren war, oder eine Variante durch das Zschopautal von Schönfeld über Tannenberg, Dörfel, Schlettau, Scheibenberg und Elterlein, die länger aber leichter zu trassieren war.
Man entschied sich für die Variante über Buchholz und Sehma.




Der Bau
 
 
Im April 1888 begannen die Bauarbeiten. Diese gingen zügig voran.
In der Ortslage des damaligen Mittweida (heute Markersbach) galt es ein Seitental der kleinen Mittweida zu überbrücken. Die Ingeneure entschieden sich für eine, für damalige Zeiten, einmalige Konstruktion. Diese erinnert an das amerikanischenTrassle-Brücken. Es entstand eine über 200 Meter lange, stählerne, Gerüstpfeilerbrücke, welche heute noch immer Schaaren von Fotografen anzieht.


50 3648-8 bei der Fahrt über den bekannten Markersbacher Viadukt


Ebenfalls im April 1888 begannen die Bauarbeiten zur heute leider nicht mehr existierenden Schmalspurbahn von Grünstädtel nach Rittersgrün.




Der Betrieb

Am 1.Dezember 1889 wurde der Verkehr zwischen Schwarzenberg und Annaberg mit einem Festakt eröffnet.
Ebenfalls am 01.12.1889 wurde die Stichstrecke Schlettau - Crottendorf eröffnet. Zwischen Schwarzenberg und Grünstädtel fand bereits seit 1. Juli 1889 planmäßiger Zugbetrieb statt.
In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich auf der Strecke ein reger Güterverkehr. Eine Besonderheit der Strecke war der Transport der Fahrzeuge der Fichtelbergbahn, welche das dem Raw (Reichsbahnausbesserungswerk) Görlitz-Schlauroth nach Cranzahl transportiert wurden. Dies war nötig da das Lichtraumprofil auf der Flöhatalbahn zu gering war.

Das Kapitel des Planverkehrs der Strecke schloss sich am 27.September 1997. Das der Stichbahn Schlettau - Crottendorf bereits am 30.12.1996.

Die Strecke gehört heute der DB-Tochter "Erzgebirgsbahn". Planbetrieb gibt es, bis auf den Abschnitt zwischen Schwarzenberg und Grünstädtel, nicht mehr. Die Strecke wird in regelmäßigen Abständen von Sonderzügen genutzt. Aber auch Güterzüge und Überführungsfahrten gibt es noch.





Die Fahrzeuge
Dampfloks



In den Anfangsjahren der Strecke verkehrten meist Lokomotiven der preussischen Baureihe 91 und der sächsischen Baureihen 75, 89 und 94.




In Zuge des Einheitsprogramms der Deutschen Reichsbahn in den 1920er und 1930er Jahren kamen die Loks der Baureihe 86 vermehrt ins Erzgebirge. Sie hielten sich bis 1988. So wurde die Stichstrecke nach Crottendorf zum "Eldorado" für Dampflokfreunde aus ganz Europa.




Mitte der 1980er-Jahre fanden dann die Lokomotiven der Baureihe 50 und 50.35 (Umgangssprachlich auch Reko-50 genannt) ihren Weg ins Erzgebirge. Die meisten Maschinen der Baureihe 50.35 wurden aus Sachsen-Anhalt nach Sachsen umbeheimatet. Eingesetzt wurden sie von den Bw's (Bahnbetriebswerk) Aue und Chemnitz.






Dieselloks

Der Diesellokeinsatz auf der Strecke Schwarzenberg - Annaberg Buchholz begann mitte der 1970er Jahre.

Die Maschinen der Baureihe 110 (V 100) verdrängten langsam aber sicher die Dampfloks der Baureihe 86.



112 646-5 der Erzgebirgsbahn



Auch die Lokomotiven der Baureihe 118 (V 180) besuchten regelmäßig die Annaberger Schiene. Die formschönen Maschinen zogen den Schnellzug Berlin - Aue, der sich in Aue aufteilte. Ein Zugteil blieb in Aue, der andere wurde weiter bis Annaberg gezogen.

 


V 180 141 und 118 782-2 des SEM Chemnitz Hilbersdorf


Die Baureihe 119 wurde erst nach 1990 im Erzgebirge eingesetzt. Aufgrund des drastischen Rückgangs der Güterverkehrs auf den Hauptstrecken wurden die 119er in den "niederen Diensten" eingesetzt.

Das Bild stammt aus dem Jahre 1991, genauer gesagt vom 12.08. Es zeigt 110 829-9 und 119 057-7 im Bahnhof Schlettau. Die 119er rangiert Güterwagen während die 110er mit dem Planzug aus Crottendorf angekommen ist.
Das Bild wurde mir von Herbert Rubarth zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank an Ihn!!!


Auch die Rangierlokomotiven der Baureihe 106 (V60) befuhren die BSg-Linie. Jedoch konnten sie, Aufgrund ihrer geringeren Zugkraft nur kurze Übergabezüge befördern.

106 992-1 des VSE im Bahnhof Schlettau

 
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23.03.2010 - Bild d. Monats geändert; Terminseite geändert
 
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